Tipp 3: Zuerst die Radikale lernen
Chinesische Schriftzeichen sehen für Anfänger meistens extrem kompliziert aus. Und dann gibt es auch noch Tausende davon – wie soll man diese jemals alle lernen?
Doch es ist leichter als man denkt, sobald man erst einmal das Prinzip verstanden hat, wonach ein chinesisches Schriftzeichen aufgebaut wird. Also lassen Sie sich von der Herausforderung nicht abschrecken!
Wenn man sich die chinesischen Zeichen etwas genauer anschaut, kann man feststellen, dass sie nicht einfach aus willkürlichen Strichen bestehen. Vielmehr handelt es sich um ein System aus regelmäßig wiederkehrenden Symbolen.
Diese Symbole werden Radikale genannt, von denen für die traditionellen Schriftzeichen 214 und für die vereinfachten Schriftzeichen 224 (bzw. 227) zur Verfügung stehen. Jedes einzelne dieser Radikale hat seine eigene Bedeutung, so gibt es zum Beispiel jeweils ein Radikal für „Wasser“, „Mensch“, „Erde“, „Feuer“, „Luft“, „Arbeit“, „Kraft“, usw.
Klicken Sie hier für die vollständige Liste der chinesischen Radikale.
Ein Radikal kann entweder als eigenständiges Schriftzeichen vorkommen, oder als Element von anderen Schriftzeichen. Zum Beispiel ergeben das Radikal für „Wasser“ und das Radikal für „Auge“ in Kombination miteinander das Schriftzeichen für „Träne“.
Doch niemand braucht gleich anfangen zu weinen, wenn das immer noch mühsam erscheint, denken Sie stattdessen: Das Radikal für „Arbeit“ und das Radikal für „Kraft“ zusammengesetzt ergeben das Schriftzeichen für „Erfolg“!
Um die chinesischen Schriftzeichen besser lernen zu können, sollte man zunächst mit den Radikalen beginnen. Sobald man sich diese sicher eingeprägt hat, fällt es anschließend auch viel leichter, die Bedeutung und Schreibweise komplizierterer Schriftzeichen zu lernen.
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